Heute stieß ich auf einen interessanten Artikel von mobilegeeks aus dem Jahre 2013 (Link). Interessant sind alle drei Teile, allerdings sei davor gewarnt, dass es sehr viel Text ist. Das Thema ist sicherlich älter, da aber aktuell noch ein Gerichtsverfahren läuft, ist es zumindest noch nicht steinalt...
Insgesamt fand ich es schon sehr bedenklich, dass aktuell mehrere deutsche Verlage rechtlich gegen Adblock bzw. dem dahinter stehenden "Unternehmen" Eyeo GmbH auseinandersetzen. Sei es nun der Springerverlag (Quelle) oder RTL Interactive (Quelle) oder Prosiebensat.1 (Quelle), die im Juli 2014 Klage einreichten. Aktuell gibt es allerdings noch keine Gerichtsentscheidungen.
Es dreht sich aber insgesamt um die "acceptable ads", die standardmäßig bei Adblock Plus aktiviert sind. Diese Ads sind als nicht störend deklariert (bzw. lt. mobilegeeks kaufen sich einige Unternehmen dort ein) und abgesegnet. Somit sieht der Nutzer von Adblock Plus nur die Werbung, die Adblock Plus einen sehen lassen will. Dass sie dadurch Geld verdienen (30 Mio?!?) ist evtl etwas viel für ein open source Projekt... und erweckt den Eindruck das dadurch das Wettbewerbsrecht verletzt wird.
Um dieses Vorgehen nicht weiter zu unterstützen gibt es nur 3 Möglichkeiten:
- Adblock Plus deinstallieren und mit der Werbung leben
- Einen anderen Adblocker nutzen
- "acceptable ads" deaktivieren, hier ist auch beschrieben wie das geht: (Link)
Für mich klingen die acceptable ads ein klein wenig wie Schutzgelderpressung. Bezahlt uns, dann kommt ihr auf die Whitelist und wir kriegen x% von euren Einnahmen, die ansonsten wegbleiben würden. Andere sehen das ähnlich (Link, Link). Lt. Till Faida wird Adblock Plus aber "niemals von Blogs oder Verlagen Bezahlung verlangen"...