Dienstag, 13. Oktober 2020

KFZ-Versicherungsbeiträge sparen "dank" Corona

Das Corona-Virus ist allgegenwärtig. Als ich vor ein paar Tagen den Finanztip Newsletter empfang, stach ein Artikel besonders ins Auge:

 "Weniger Auto gefahren wegen Corona? Hol Dir Dein Geld von der Versicherung zurück!"

Das klingt so simpel und dennoch kommt man häufig nicht von alleine darauf. Aber was hat es damit auf sich?

Normalerweise versichert man sein KFZ-Fahrzeug für eine bestimmte Anzahl von Kilometern. Daraus ergibt sich der Versicherungsbeitrag (neben KFZ-Typ, Alter, Region, etc). An den anderen Faktoren kann man wenig ändern, da Umziehen oder der Kauf eines anderen Fahrzeuges nicht immer die einfachste Lösung ist. Aber bei den Kilometern kann man - besonders jetzt - einiges rausholen.

Die Versicherungen rechnen lt. mehreren Quellen (Autobild, Check24) nämlich mit folgenden Staffelungen:

  • 3.000 bis 6.000 Kilometer
  • bis 9.000 Kilometer
  • bis 12.000 Kilometer
  • bis 15.000 Kilometer
  • bis 20.000 Kilometer
  • bis 25.000 Kilometer
  • bis 30.000 Kilometer
  • über 30.000 Kilometer

Die Staffelung 3.000 - 6.000 Kilometer fällt auch häufig weg. Da man jetzt wegen Corona viel im Home Office war oder insgesamt weniger gefahren ist (Keine Urlaubsfahrten, weniger Besuche, etc.) macht es Sinn bei seiner Versicherung eine Änderung der angegeben Kilometer für das Jahr 2020 zu machen. Finanztip war auch so nett und hat bei mehreren Versicherungen angefragt, welche rückwirkend das Geld erstatten. Zum Glück gibt es hierzu auch eine Liste: Link.

Rückwirkend bedeutet hier, dass in der Tat ab Anfang des Jahres zurückdatiert wird, d.h. man spart einiges (Bei mir über 20%!). Hierzu muss man nur seine Versicherung kontaktieren und die zu erwartende Kilometerleistung angeben.

Sollten sich im nächsten Jahr erhebliche Lockerungen ergeben, so kann man genauso einfach seine zu erwartende Kilometer wieder erhöhen. Daran sollte man natürlich denken, am besten einen Merker für April / Mai setzen und dann prüfen, ob die Zahlen noch passen. Einfacher bekommt man aktuell nicht Geld zurück, da sehr viele betroffen sind.